Theaterprojekt „Aggregate“
Eis, das vor Kälte zittert, und Wasser das brennen will.
In diesem Theaterprojekt erforschen wir die verschiedenen
Aggregatzustände von Mensch und Material auf der Theaterbühne.
Wir erinnern uns vielleicht noch?! Aus dem unangenehmen Physikunterricht?! Fest, flüssig und
gasförmig? Also: Eis, flüssiges Wasser, und kochendes Wasser!?
Aber von vorne: wie verhält es sich mit dem Schauspieler, der Schauspielerin in der freien Improvisation?
Wir gehen auf die Bühne, ohne zu wissen was wir machen werden.
Dann betreten wir mit einer Lust, einer Angst, einer Voreingenommenheit, oder einem festen Bild die Bühne, mit bestimmten Erwartungen?
Wir fühlen uns vielleicht verklumpt, und irgendwie ‚Fest‘. Vielleicht auch „Leicht“ oder im „Fluss“ von Etwas.
Durch den Kontakt mit den anderen Spieler:innen werden wir beweglicher, dynamischer, es beginnt
etwas zu fließen, weil Energie beginnt zu wirken – und wir schließlich
auftauen, unseren Zustand verändern.
Im weiteren Spiel vergessen wir unsere Herkunft: unsere Oberflächen werden leichter und freier
und wir finden uns in Spielsituationen wieder, die wir uns niemals vorstellen konnten!
Das könnte ein ‚gasförmiger‘ Zustand sein, in welchem wir vollkommen kreativ und beweglich
jeglichen Schöpfungsakt auf der Theaterbühne künstlerisch zum Ausdruck bringen können.
Das Theaterprojekt „Aggregate“ erforscht mit den Mitteln der freien Improvisation an physischen
Objekten die verschiedenen Seinszustände im Spiel.
Wir verdichten durch das freie Spiel an Folien, die mit Wasser gefüllt sind, an brennenden
Gaskartuschen unter Wasser, mit Kartoffelpurré in Koffern, und den Kreisläufen einer
herumlaufenden Toilette (Ja! Einer macht das wirklich), die Zustände, in der wir uns als
Alltagsritual-Süchtige wiederfinden können.
Wir machen Aufwärmspiele, die uns in Kontakt mit uns selber und mit den anderen Spieler:innen
bringen.
Wir improvisieren mit Menschen, Material und Wasser in verschiedenen Zuständen. Wir bauen mit Seilen, Folien, Aquariumspumpen,
Lebensmittelfarben, Teichfolie und IKEA Schränken ein Bühnenbild, das wir durch die Kraft
unseres Spiels durch die verschiedenen Zustände aufbauen, einreißen und komplett zerlegen!
Im Verlauf der Proben werden Texte auf Dich zugeschnitten, welche Du als Mitautor:in mitgestalten kannst
Am Ende steht eine kraftvolle, künstlerische und spielerisch sättingende Eigenproduktion im März 2024.
Projektbeginn: Einstieg ab sofort möglich.
Proben: Jeden Mittwoch 19h bis 22h.
Es gibt die Möglichkeit einzusteigen, schnuppern, mitmachen, Fragen stellen, spielen, ausprobieren, machen, lassen, Wasser einfrieren, IKEA-Schränke zerlegen…
Nach Absprache festigt sich das Ensemble und arbeitet im finalen Schritt auf die Aufführungen im März 2024 hin.
Leitung: Cornelius Kabus (Theaterfabrik)
Kosten: € 75,- pro Monat
Darin enthalten die Mittwochs-Termine, 2 Wochenend-Workshops und die Aufführungsreihe.
Anmeldung zum schnuppern bitte per Mail: info@theaterfabrik.org